Das friedewünschende Deutschland und das friedejauchzende Deutschland

„Das friedewünschende Deutschland und das friedejauchzende Deutschland“ von Johann Rist ist ein literarisches Doppelwerk voller barocker Dramatik, tiefem Pathos und politischer Symbolkraft. Inmitten der Zerstörung des Dreißigjährigen Krieges erhebt Rist seine Stimme – nicht als Chronist der Gewalt, sondern als Dichter der Hoffnung.

Im ersten Teil, Das friedewünschende Deutschland, begegnen wir einem allegorischen „Deutschland“, das schwer verwundet, zerrissen und verzweifelt nach Frieden ruft. Mars, Tod, Hunger und Pest ziehen als düstere Figuren über die Bühne, während die Nation um Erlösung fleht.

Der zweite Teil, Das friedejauchzende Deutschland, ist ein hoffnungsvoller Gegenentwurf: Hier triumphieren Friede, Gerechtigkeit und göttliche Ordnung. In festlichen Tönen feiert das Werk die ersehnte Ruhe nach Jahrzehnten der Zerstörung.

Mit dichterischer Kraft, allegorischer Tiefe und musikalischen Einlagen ist dieses Werk mehr als ein historisches Kuriosum – es ist ein leidenschaftliches Plädoyer für den Frieden und ein literarisches Monument barocker Kultur in politisch unruhiger Zeit.

Dieses Buch über das friedewünschende Deutschland und das friedejauchzende Deutschland enthält zwei Schauspiele (Singspiele) und ist ein unveränderter, hochwertiger Nachdruck der Originalausgabe von 1864.